Chobei Takeda IV. lenkte die Aufmerksamkeit der Arzneimittelhändler auf westliche Arzneimittel. Er gründete einen Genossenschaftsverband für den Einkauf westlicher Arzneimittel in Yokohama und nahm Geschäfte mit ausländischen Handelsgesellschaften auf. Zu den westlichen Arzneimitteln, die damals importiert wurden, gehörten das Malariamittel Chinin und Phenol, ein Medikament gegen Cholera.
Takeda nahm um 1895 Direktimporte aus England, den USA, Deutschland, Spanien und anderen Ländern auf und erlangte 1907 die exklusiven Vertriebsrechte in Japan für Produkte des deutschen Unternehmens Bayer. So erweiterte das Geschäft, das als kleiner Laden für althergebrachte japanische und chinesische Heilmittel seinen Anfang genommen hatte, nach und nach sein Sortiment um westliche Arzneimittel, bis es sich schließlich komplett auf westliche Medizin ausrichtete.
In diesem Pflanzenschutzgebiet werden Kräuter und andere Pflanzen mit medizinischem Nutzen aus aller Welt gezüchtet und geerntet. Zurzeit beherbergt der Garten mehr als 2.882 Pflanzenarten, darunter 104 gefährdete Arten.
*Der Garten wurde zunächst „Kyoto Takeda Herbal Garden“ genannt und 1945 zu „Kyoto Experimental Garden“ umgetauft, bevor er 1994 seinen heutigen Namen, „Takeda Garden for Medicinal Plant Conservation“, erhielt.