Am Takeda Produktionsstandort in Linz wird der langfristige Fokus auf die Herstellung von Biologika weiter gestärkt. Standortinvestitionen von rund 100 Millionen Euro sind bis 2025 geplant.
Der Standort gilt im weltweiten Takeda Produktionsnetzwerk als Zentrum für vorabgefüllte Spritzen und Medikamente zur Selbstapplikation im Bereich Biologika.
Das Ziel ist unter anderem eine Produktionserweiterung für die Herstellung des umsatzstärksten Produkts von Takeda weltweit.
Linz, 26. Mai 2023: Das Biologikum für die Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen wird bereits seit 2016 am oberösterreichischen Standort von Takeda als Infusionslösung und seit 2020 als Fertigspritze und Fertigpen produziert. Die aktuelle Investition umfasst eine neue Spritzen-Produktionslinie am Standort in Linz, die den Schritt der Abfüllung abdeckt und nächstes Jahr in Betrieb gehen soll. So wird ein weiterer Schritt der Wertschöpfungskette für dieses Medikament in Oberösterreich implementiert. Der Standort in Linz wird dann 70 Prozent des weltweiten Bedarfs dieses wichtigen Biologikums abdecken.
Der Wirkstoff des Medikaments ist ein Integrin-Antagonist zur Behandlung chronisch entzündlicher Darmerkrankungen und wirkt gezielt im Gastrointestinaltrakt und nicht auf den ganzen Körper. Die zwei häufigsten Formen von chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, Colitis ulcerosa und Morbus Crohn, betreffen mehr als zwei Millionen Menschen in Europa. In Österreich sind ca. 60.000 Menschen betroffen.
Die seit 2020 in Linz produzierten Darreichungsformen der Fertigspritze und des Fertigpens sind in einer subkutanen (unter die Haut) Verabreichungsmethode für Patientinnen verfügbar. Dank der Selbstapplikation mit Spritze oder Pen können sich Betroffene nach Therapieeinstellung eine zeitintensive intravenöse Gabe und damit Ärzt:innenbesuche ersparen. Dies kann eine enorme Erleichterung im Alltag von Betroffenen bedeuten und Ärzt:innen können die für jeden Patient:in individuell geeignetste Verabreichungsmethode wählen.
Seit mehr als sechs Jahren wird der langfristige Fokus auf die Herstellung von Biologika am Standort in Linz gerichtet und nun weiter gestärkt. „Insgesamt werden wir bis 2025 in diesem Bereich rund 100 Mio. Euro investieren“, sagt Fabris. Für die neue Anlage laufen aktuell die Validierungs- und Qualifizierungsläufe. Ab dem Geschäftsjahr 2024 soll produziert werden. Der Standort Linz wird damit einen weiteren Produktionsschritt der Wertschöpfungskette für dieses Medikament durchführen und deckt dann über 70 Prozent des weltweiten Bedarfs für das Medikament zur Behandlung von chronisch entzündlichen Darmerkrankungen ab, welches ein Hauptprodukt von Takeda ist.
Mit starkem Fokus auf Regionalität und Nachhaltigkeit werden zusätzlich knapp 20 neue Tiefkühlschränke für die Lagerung des Wirkstoffes installiert, um globale Lieferketten zu verkürzen. Entlang der gesamten Wertschöpfungskette werden innovative und nachhaltige Lösungen regelmäßig evaluiert und konkrete Projekte und Maßnahmen umgesetzt, so zum Beispiel in nachhaltige Energieversorgung durch Photovoltaik oder in innovative Wärmepumpentechnologien und Kälteanlagen. Zusätzlich gibt es laufende Investitionen in Assemblierungs- und Verpackungsanlagen für Fertigpens und Spritzen.
Das Biologikum war die erste in der Europäischen Union verfügbare Erhaltungstherapie mit intravenöser wie auch subkutaner Verabreichung für erwachsene Patient:innen mit mittelschweren bis schweren aktiven Formen von Colitis Ulcerosa und Morbus Crohn. „Am Linzer Standort sind wir stolz, mit der Herstellung dieses innovativen Biologikums einen wertvollen Beitrag für die Gesundheit der Patientinnen leisten zu können. Die aktuelle Erweiterung bestätigt einmal mehr die Bedeutung des unseres Standortes im globalen Takeda Produktionsnetzwerk“, sagt Roland Fabris. Auch in Zukunft wird der Fokus auf Biologika bleiben und weitere kommerzielle Produkte und Vorstufen, wie klinische Produkte, des globalen Portfolios sollen in Linz produziert werden.
Takeda forscht und produziert in vier medizinischen Bereichen: Onkologie, Gastroenterologie, Neurowissenschaften und seltene Erkrankungen. Zu den Hauptprodukten in Linz zählen neben dem beschriebenen Biologikum für die intravenöse und subkutane Darreichung bei chronisch-entzündlichen Darmerkrankungen, unter anderem auch sterile Lösungen und Medizinprodukte im Bereich Onkologie und Notfallsmedikation. Patient:innen in über 75 Ländern erhalten Medikamente, die am Takeda Standort in Linz produziert werden.
Takeda ist ein weltweit führendes, werteorientiertes, forschendes, biopharmazeutisches Unternehmen mit Hauptsitz in Japan. Takeda hat sich zum Ziel gesetzt, lebensverbessernde und -erhaltende Arzneimittel für die Behandlung von seltenen und komplexen Erkrankungen zu entwickeln und zu produzieren. Im Vordergrund steht die Versorgung von Patient:innen, für die keine oder nur wenige Behandlungsmöglichkeiten zur Verfügung stehen. Bei Takeda ist immer das Engagement für Patient:innen, Mitarbeitende und die Umwelt im Fokus. www.takeda.com
In Österreich findet bei Takeda jeder Prozessschritt für innovative Arzneimittel statt: von der Forschung & Entwicklung, über Plasmaaufbringung und Produktion bis zur Versorgung der Patientinnen. Über 4.500 Mitarbeiter:innen tragen dazu bei, dass Medikamente aus Österreich in über 100 Länder weltweit gelangen und Patient:innen in Österreich Zugang zu den innovativen Arzneimitteln von Takeda erhalten. Das österreichische Produktportfolio hilft Patient:innen unter anderem in den Bereichen Onkologie, seltene metabolische Erkrankungen, Gastroenterologie und Immunologie. Takeda wurde als zertifizierter Top Employer auch für seine herausragende Employee Experience und sein Engagement für Inklusion ausgezeichnet und ist Vorreiter im Bereich der nachhaltigen und verantwortungsvollen Arzneimittelproduktion. www.takeda.at
Foto: Takeda, honorarfrei, Urheberrecht erbeten
Bildunterschrift: Takeda in Linz erweitert Wertschöpfungskette am Standort
Astrid Kindler, MA
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