Thomas R. Kreil erhält Hilfenhaus-Award

Der Leiter der Global Pathogen Safety bei Takeda wurde für seinen herausragenden Beitrag zur Sicherheit und Effektivität von Plasmaproteintherapien gewürdigt.

Die Ehrung erfolgte durch die Plasma Protein Therapeutics Association (PPTA) und unterstreicht Kreils Engagement für die „Sicherheit und Wirksamkeit von Plasmaproteintherapien“ sowie seine Führungsrolle in diesem Bereich. Die PPTA, ein Industrieverband der Biologika- und Biotechnologiebranche, vergibt die nach dem Virusexperten Joachim Hilfenhaus benannte Auszeichnung jedes Jahr an Einzelpersonen in der Branche. Heuer erfolgte die Vergabe zum 25. Mal. Die Jury bestand aus dem PPTA-Vorstand sowie Vertretern der Gremien Plasma Board, Europe Board und North America Board.

Thomas R. Kreil ist seit Jahrzehnten in der Plasmabranche tätig.

Als Head of Global Pathogen Safety bei Takeda setzt sich Kreil für die Pathogensicherheit innerhalb des gesamten Unternehmens ein. Das Exzellenzzentrum am Produktionsstandort Wien-Donaustadt entwickelt und evaluiert modernste Verfahrensschritte, die Viren und andere Krankheitserreger entfernen oder inaktivieren. Kreils Forschung konzentriert sich auf Infektionskrankheiten, insbesondere auf neu auftretende Erreger und deren Epidemiologie. Zudem beschäftigt er sich intensiv mit biologischen Arzneimitteln wie Plasmaderivaten, rekombinanten Proteinen, der Gen- und Zelltherapie sowie Impfstoffen, wobei seine Schwerpunkte auf der Patientensicherheit und öffentlichen Gesundheit liegen.

_{Ehrung: Mit dem Hilfenhaus-Award wird Thomas R. Kreils Engagement für die Sicherheit und Wirksamkeit von Plasmaproteintherapien gewürdigt.}

Sichere Behandlungen weltweit

Kreil begann seine Laufbahn in der Plasmabranche bereits während seiner Zeit bei der Immuno AG, einem Unternehmen, das innovative Medikamente aus menschlichem Blutplasma und Impfstoffe produzierte. Heute arbeitet er in der Nachfolgegesellschaft der Immuno AG, dem Takeda-Konzern, und hat in den vergangenen Jahren den Fokus verstärkt auf die medizinische Anwendung von Antikörpern aus dem Plasma von Rekonvaleszenten oder Immunisierten gelegt. Dieser Bereich war während der COVID-19-Pandemie von besonderer Bedeutung.

Kreil und sein Team spielen bei Takeda eine entscheidende Rolle bei der Sicherung pharmazeutischer Produkte, die frei von pathogenen Keimen sind. Ihr Labor, das als „umgekehrter Reinraum“ konzipiert ist, bewältigt komplexe biologische Produktionsprozesse und trägt dazu bei, Impfstoffe und Therapien vor Infektionen zu schützen. Dank Kreils Forschung erhalten Menschen sicherere und wirksamere Behandlungen weltweit. Die Auszeichnung würdigt seinen Beitrag zur Verbesserung der Gesundheitsversorgung und verdeutlicht, wie wichtig seine Arbeit für die gesamte Branche ist. Der Hilfenhaus-Award ist nicht nur eine Ehre für Kreil persönlich, sondern auch eine Bestätigung für die Bedeutung der Plasmaproteintherapie in der modernen Medizin. Mit seiner Expertise setzt Kreil sich weiterhin dafür ein, dass sich die medizinische Versorgung durch innovative Therapieansätze kontinuierlich verbessert und Sicherheit und Wirksamkeit von Plasmaproteintherapien auf höchstem Niveau gewährleistet sind.

Kreil zeigte sich erfreut über die Ehrung. Er konstatierte, damit werde nicht nur seine eigene Tätigkeit gewürdigt, sondern auch die der vielen Kollegen, mit denen er in den vergangenen Jahrzehnten vertrauensvoll zusammengearbeitet habe. Insofern nehme er den Preis „auch in deren Namen“ entgegen.

Verdienter Namensgeber

Der Namensgeber des Preises, Joachim Hilfenhaus, wurde 1938 in Falkenstein im Vogtland geboren und absolvierte das Studium der Chemie in München sowie in Freiburg im Breisgau, wo er 1965 am Max-Planck-Institut für Immunbiologie promovierte. Ab den späten 1970er-Jahren war er für das Forschungsprojekt Humaninterferon der zur damaligen Hoechst AG gehörenden Behringwerke verantwortlich. Hilfenhaus trug maßgeblich zur Entwicklung der Plasmaindustrie in Europa bei. Er verstarb 1996 im Alter von 57 Jahren.

Chemiereport, August 2023, Nr. 5, 09.08.2023

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Rückfragehinweis

Takeda

Astrid Kindler, MA

Head of Austria Communications

Global Manufacturing & Supply and Global Quality

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